„Veränderung statt Populismus: Lasst uns gemeinsam den Mittelstand stärken!“
Friseurunternehmer Guido Paar hat die Faxen dicke! „Immer mehr Mittelständler gehen in die Knie. Das Salon-Aus von meinem Kollegen und Freund Wolfgang Zimmer – trotz seines gut laufenden Geschäfts – zeigt: Wir wollen leisten, aber KÖNNEN kaum mehr, weil uns die Rahmenbedingungen den Hals zuschnüren. Da bleibt nur eines: Wir Unternehmerinnen und Unternehmer im (Friseur)-Handwerk müssen uns eine laute Stimme in der Politik verschaffen!“
Seit Jahren halte ich Vorträge, schreibe Artikel und stehe in Kontakt mit Politik und Wirtschaft, um uns, dem Mittelstand, mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu geben. Ich ernte meist Zustimmung und Beifall – doch letztlich bewegt sich gar nichts. Viele Worte, wenig Handlung. Die Probleme bleiben, der Mittelstand kämpft weiter. Für mich ist klar: Reden allein reicht nicht mehr. Wir müssen ins Handeln kommen und können gemeinsam etwas bewirken.
Wenn in den USA nun Herr Trump den Herrn Musk in sein politisches Team holt, wird weiter deutlich, dass populistische, medienwirksame Maßnahmen offensichtlich gefragter sind als nachhaltige Reformen mit Tiefgang. Die Politik scheint ein Reaktionsapparat geworden zu sein, und mir fehlen nicht nur wirtschaftspolitisch sichtbare Ansätze, die uns zeigen, dass die Politik Zukunft gestalten kann und gestalten will. Niemand skizziert ein Bild von einem Deutschland in 5 Jahren. Diese Vision fehlt.
Zeit, dass sich was dreht!
Aber liebe Kolleginnen und Kollegen: Wir haben JETZT eine Chance, die kommenden Monate des politischen Vakuums zu nutzen, um unsere Stimmen des Mittelstands zu bündeln und dadurch gehört zu werden. Wir sollten nicht weiter abwarten, sondern die Zeit nutzen und Themen wirklich diskutieren und voranbringen – nicht populistisch, sondern konstruktiv und gezielt!
Schließlich ist der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Wirtschaft! Für mich ist dieser Mittelstand vergleichbar mit folgendem Bild: Er ist ein starkes Seil, das aus unzähligen Fäden besteht. Jeder dieser Fäden steht für einen kleinen oder mittelständischen Betrieb. Einzelne Fäden können reißen, ohne dass es jemanden unmittelbar interessiert, denn das Seil besteht weiter. Doch die Realität ist: Derzeit reißen immer mehr Fäden reißen, und die Stabilität des Seils ist zunehmend gefährdet! Allein das deutsche Handwerk beschäftigt in Deutschland sagenhafte 5.600.000 (!) Mitarbeitende – und viele Betriebe sterben nach und nach den schleichenden Tod! Doch Politik schaut weg, solange es ’nur‘ um kleinere Unternehmen geht.
Im Gegensatz zu der unübersichtlichen Menge mittlerer Betriebe steht dagegen die Großindustrie – sie ist wie eine Kette. Jedes Unternehmen ist ein einzelnes Glied, und wenn ein Glied bricht, ist die gesamte Kette in Gefahr. Wir sehen es in der Autoindustrie mit ihren rund 800.000 (!) Beschäftigten: Sofort reagiert die Politik mit Subventionen, Rettungspaketen und Hilfen, um das Glied zu stützen und die Kette zusammenzuhalten. Doch während für die Industrie Milliarden bereitstehen, wird der Mittelstand zu oft sich selbst überlassen.
Wir müssen laut werden!
Es ist Zeit, dass die Politik erkennt: Das Seil aus Mittelständlern darf nicht reißen! Denn wenn der Mittelstand fällt, verliert das gesamte Land seine Stabilität.
Es geht mir wie vielen von uns: Ich kann es schlichtweg kaum mehr sehen, wie eine (Friseur-)Kollegin und ein Kollege nach dem anderen die Brocken hinschmeißt. Und zwar nicht selten, weil etwa die Kunden im Salon fehlen, sondern vor allem weil die Rahmenbedingungen für uns Unternehmer derart überlebensfeindlich geworden sind, dass einfach am Ende – gemessen an dem Alltagswahnsinn, den wir zu stemmen haben! – schlichtweg zu wenig hängen bleibt. Daher möchte ich mit Euch, also möglichst vielen Unternehmern von Euch, eine Initiative gründen. Eine Initiative mit klaren Forderungen zur Stärkung der wirtschaftlichen Kraft und gegen die Resignation bei den Unternehmerinnen und Unternehmern. Eine Initiative für kleine und mittelständische Betriebe. Eine Initiative, die Entlastung fordert für wirtschaftliche und soziale Stabilität.
Zusammen was bewegen
Schau Dir unter folgendem Link www.wizukunft.de mal die Forderungen der in diesen Tagen von mir gegründeten Initiative Wirtschaftsinitiative Zukunft – kurz WIZ – an. Wenn auch Du hinter diesen Appellen an die Politik stehst, freue mich, wenn Du Dich mir und uns anschließt. Denn wenn wir uns zusammenschließen und gemeinsam mit einer starken Stimme auftreten, kann es uns gelingen, genau JETZT ein klares Zeichen setzen und mit einer überzeugenden, durchdachten Agenda an die Politik herantreten. Fakt ist: Wir brauchen Veränderung – für einen Mittelstand, der in Berlin gehört und ernstgenommen wird.
Lasst uns gemeinsam ein Stück Zukunft gestalten! Euer Guido Paar
WIZ – Zusammen anpacken. Zusammen durchsetzen. Zusammen wachsen.