„Die Stimmung des Chefs bestimmt, ob der Laden jetzt läuft oder nicht!“

Die-Stimmung-des-Chefs-bestimmt-ob-der-Laden-jetzt-laeuft-oder-nicht-4130-1
Bleibt und lebt positiv im Corona-Chaos: Friseurunternehmer Guido Paar
Bleibt und lebt positiv im Corona-Chaos: Friseurunternehmer Guido Paar

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Entspannende Auszeit oder Zeit der Verbote? Für was ein Salonbesuch in Coronazeiten steht, bestimmt allein der Chef! Oder? In unserer Serie #staypositive erzählt Friseurunternehmer Guido Paar, mit welcher Strategie er im Salon die Wohlfühl-Fahne hisst.

Anzeige

Anzeige

„Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir atmen und die Nerven behalten. Ich habe das Gefühl, dass die Frage, ob ein Salon läuft oder nicht, noch nie so sehr davon abhing, welche Laune und Stimmung der Chef im Laden hat! Daher konzentriere ich persönlich mich noch mehr als bislang auf meine zwei Fokusthemen; die lauten „Schöne Haare“ und „Gute Stimmung“. Über diese zwei Punkte mache ich mir aktiv Gedanken; alle negativen Themen lasse ich einfach außen vor! Jede Dienstleistung und alle Services, die wir im Geschäft anbieten, kommunizieren wir sehr emotional mit Worten wie Auszeit, Rückzug, Erlebnis, Abschalten etc. Abstandsregeln und Verhaltensregeln sind uns allen inzwischen hinlänglich bekannt; wir richten das Augenmerk jetzt auf Positives und möchten unsere Kunden für die Zeit ihres Salonaufenthalts bei uns aus der Corona-Welt rausholen. Sie sollen für den Moment eine heitere und schöne Zeit erleben. Bei der Ankunft unserer Gäste frischen wir beispielsweise die Masken mit einem Spray aus ätherischen Ölen auf, und unsere Kunden erhalten nach der Handdesinfektion ein wohltuendes, pflegendes Serum für ihre Hände. Zusätzlich haben wir eine Teekultur entwickelt, bei der die Kundin ihren Lieblings-Wellness-Tee aus einer eigenen, emotional gestalteten Teekarte auswählt. Dies sind alles kleine Gesten, die ein Wohlgefühl erzeugen.

Zu dieser positiven Haltung gehört auch, dass ich als Chef Terminausfälle oder Krankmeldungen nicht zu staatstragenden Themen mache. Beides kommt vor – und gut ist es! Wenn ich mich jedes Mal darüber aufregen und jammern würde, entstünde für alle um mich herum eine negative Abwärtsspirale. Stattdessen überlegen wir als Mannschaft in freien Zeiten lieber, mit welchen schönen Dingen und zusätzlichen Dienstleistungen wir unsere Kunden noch begeistern können. Und es ist tatsächlich so, dass sich diese optimistisch orientierte Einstellung auch auf mein Team überträgt. Nie waren meine Mitarbeiter so umsatzorientiert wie derzeit! Das finde ich toll.

Ich bin wahrlich kein Mensch, der besonders esoterisch unterwegs ist. Aber ich erkenne mehr denn je eine gewisse Wirkung von Magnetismus und Resonanz: Negatives zieht Negatives an. Und Positives zieht Positives an.

 

Wie steht es eigentlich um den Friseur-Beruf? Mehr zum Thema: „Traumberuf Friseur?“