So gehen Friseure mit dem Thema Corona um!

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Wer sich schützt, ist klar im Vorteil!
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Wer sich schützt, ist klar im Vorteil!

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Das Wort des Jahres - da ist sich unsere Redaktion sicher – steht schon jetzt fest! Corona ist in aller Munde, und damit ist leider nicht das mexikanische Kultbier gemeint, sondern die fatale Virus-Epidemie, die derzeit weltweit alle in die Knie zwingt – egal ob man sich das Virus gefangen hat oder nicht! Menschen in Quarantäne, Absagen von Großveranstaltungen, Hamsterkäufe…Corona hat uns alle fest im Griff!

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Friseure gehören zu den Berufsgruppen, die so nah am Kunden sind wie kaum eine andere. Ein Nieser, eine feuchte Aussprache genügen theoretisch, um sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Wir haben unsere FMFM-Artists gefragt, wie sie in ihrem aktuellen Salonalltag mit der bedrohlichen Situation umgehen und waren erstaunt über die größtenteils gechillten und umsichtigen Reaktionen.

Rena Rados, München: Wir arbeiten, als ob nichts wäre. Desinfektion war auch vor Corona mein Lieblingsspray und schon immer Standard in unserem Salon. Bevor ich jemanden anfasse, reinige ich meine Hände und mein Werkzeug – schon allein aus Respekt dem Menschen gegenüber.“

Jürgen Imhof, Tauberbischofsheim: „Unsere Mitarbeiter/innen wurden über angemessene Hygienemaßnahmen aufgeklärt. Der offensichtliche Umgang mit mehr Hygiene und Desinfektion wird in der Regel positiv wahrgenommen. Trotz aller Hysterie in der Berichterstattung sind unsere Betriebsabläufe und der Umgang mit Kundinnen und Kunden weiterhin gelassen.“

Ute Ganser-Koll, Köln: „Das Corona-Virus ist in aller Munde. Wir arbeiten in einem Hotel-Salon. Unsere Eingangstüren sind mit einem speziellen Material versehen, an dem keine Bakterien haften bleiben. Überall werden Hygienesprays und antibakterielle Seifen verwendet, was aber schon vorher der Fall war. Umhänge und Handtücher waschen wir wie üblich sofort bei 60 Grad. Derzeit verzichten wir auf Händeschütteln und Umarmungen und halten maßvoll Abstand. Bedienen wir einen kranken Kunden, tragen wir zudem Schutzmasken. Unseren Salon zu schließen, ist für uns keine Option, es sei denn, das komplette Hotel würde schließen. Absagen hatten wir wegen Virus-Angst noch keine. Wir sind insgesamt entspannt, aber besonnen, achten aber natürlich verstärkt auf Distanz und Hygiene.“

Ralph-Joachim Hoffmann, Heilbronn: „Ich persönlich gehe sehr entspannt damit um. Im Team haben wir letzte Woche darüber gesprochen, ob wir etwas ändern sollen. Für uns war klar: Da wir eh ständig am Händewaschen sind, sehen wir keine größere Gefahr als bei der normalen Grippe auch! Wenn der Gast krank ist, hatten wir auch vor Corona schon gebeten, nicht zu uns in den Salon zu kommen, damit wir nicht angesteckt werden.“

Tarik Ari, Siegburg: „Wir arbeiten wie gewohnt, desinfizieren unsere Hände jedoch öfter als sonst. Letzte Woche habe ich einen Anruf erhalten und ein Kunde fragte mich, ob er trotz leichtem Husten trotzdem kommen dürfe. Er sei weder in China noch in einer anderen betroffenen Stadt gewesen. Natürlich habe ich ihn kommen lassen, mich aber darüber gefreut, dass sich die Kunden offensichtlich Gedanken machen und sich um uns Friseure sorgen.“

Peter Gress, Esslingen: „Wir desinfizieren öfter als sonst, geben möglichst wenig die Hand und machen das sehr offensichtlich. Bisher gibt es keine panischen Reaktionen, aber viel Verständnis für mehr Hygiene.“

Gabi Stern, Asperg: „Alle unsere Kunden sind entspannt. Lediglich eine Kundin hat angerufen und gefragt, ob sie kommen darf, weil sie Skifahren in Südtirol war, aber keine Symptome hätte. Wir haben ein Schild aufgestellt, dass wir vorerst aufs Händeschütteln verzichten und haben eine Händedesinfektionsgelflasche an die Rezeption gestellt. Ergebnis: Niemand benutzt sie! Erstaunlich – wo sind die Hysteriker und Panikmacher?“