Russland begeistert vom Dualen System – Zentralverband Friseurhandwerk reist mit Azubis nach Moskau
Fünf deutsche Azubis reisten gemeinsam mit einer Delegation des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) vom 23.-25. Oktober nach Moskau, um dort die russische Friseurprüfung zu absolvieren. Begleitet wurden sie von Robert Fuhs, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses und Obermeister der Friseur-Innung Bonn/Rhein-Sieg sowie ZV Präsident Harald Esser.
Bereits Ende September berichtete FMFM über russische Friseur-Azubis, die im Rahmen der deutsch-russischen Berufsbildungskooperation vor der Friseur-Innung Bonn/Rhein-Sieg mit Erfolg ihre Abschlussprüfung in Theorie und Praxis absolvierten. Die Initiative geht vom Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks (ZV) und hier insbesondere von Robert Fuhs aus. Es geht darum, die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse zwischen Deutschland und Russland sicherzustellen.
Vorbild Duales System
Hintergrund für diese Kooperation ist die Neuorientierung Russlands hinsichtlich seines Berufsbildungssystems, bei dem aktuell ein landesweiter Standard für den Friseurberuf etabliert werden soll. Denn die Regierung der Russischen Föderation zeigt sich wie viele andere Länder auch begeistert von unserem Dualen System und nahm es sich zum Vorbild, um die eigene Friseurausbildung auf ein qualitativ hochwertiges Level zu bringen. Der Plan scheint aufzugehen.
Herzlichen Glückwunsch!
Unsere deutschen Prüflinge Karina Küster, Suzette Borchers, Marius Nolden, Michelle Roos und Natalia Robertus freuten sich jedenfalls über hervorragende Ergebnisse. Den praktischen Teil absolvierten die Azubis in der Friseuragentur Dolores, die Prüfung selbst fand im Wella-Studio in Moskau statt. Das eigentliche Highlight war dann die Zertifikatsübergabe in den Räumlichkeiten des Kremls.
FMFM gratuliert allen Absolventen!
Gelungene Kooperation
Harald Esser und Robert Fuhs repräsentierten gemeinsam mit den Azubis das deutsche Friseurhandwerk in Moskau
Projektleiter Robert Fuhs: „Die gegenseitigen Demonstrationsprüfungen in Deutschland und Russland sind von dem fachlichen Aspekt der Aufgaben kaum zu unterscheiden, aber sie setzen andere Schwerpunkte. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Beratung im Fokus steht, geht es bei der russischen Prüfung um das Abarbeiten von Aufgaben. Dank unserer Hilfe sind die russischen Azubis aber auf dem richtigen Weg.“
Mehr Informationen über das gemeinsame Projekt des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BIBB) und der Friseur-Innung Bonn/Rhein-Sieg gibt es hier: https://www.bibb.de.