Anti Frizz

Von Natur aus krauses, kaum zu bändigendes und schlecht frisierbares Haar wird häufig auch als Frizz (englisch für „kräuseln“) bezeichnet. Anti-Frizz kennzeichnet also all die Maßnahmen, die das wilde Haar zähmen. Frizz entsteht, wenn das Haar an Feuchtigkeit verliert und die Wasserstoffbrücken zwischen den Proteinen des Haares sich auflösen. Dieser Verlust geht mit einer verminderten Elastizität des Haares und damit auch mit einer schlechteren Frisierbarkeit einher. Das trockene Haar lädt sich außerdem schneller elektrostatisch auf und fliegt dadurch auch noch. So entsteht der Alptraum vieler Besitzer naturkrausen Haares. 

Anti-Frizz-Produkte und -Maßnahmen geben deshalb dem Haar die nötige Feuchtigkeit wieder zurück, sodass sich die Wasserstoffbrücken neu aufbauen können. Gleichzeitig versorgen viele der Produkte das Haar mit Nährstoffen und aufbauenden Proteinen, um Lücken in trockenem, geschädigtem Krisselhaar nachhaltig zu schließen. Dadurch wird das Haar schnell wieder geschmeidiger und lässt sich deutlich besser frisieren. Außerdem wirkt es so auch noch gesünder und glänzt schön.

Zu Anti-Frizz-Maßnahmen zählen unter anderen das richtige Waschen und Trocknen der Haare. Für die tägliche Pflege gibt es deshalb spezielle Anti-Frizz Shampoos und Haarspülungen. Auch Haarmasken, Haarfluids und Haaröle sind typische Produkte aus der Haarpflege, die den Frizz bekämpfen. Damit Öle oder Serum ihre Wirkung optimal entfalten können, sollten die Haare gebürstet werden. So verteilt sich das Öl gleichmäßig und spendet dem Haar Feuchtigkeit und Nährstoffe. Dafür eignet sich eine eher grobe Bürste oder eine spezielle Anti-Frizz-Bürste am besten. Wird das Haar nämlich mit einer zu feinen Bürste gekämmt, fliegt es wieder und bauscht sich auf.