Studiengang Bachelor Beauty Management – Für wen lohnt das?

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Für wen lohnt sich der neue B.A.-Studiengang „Beauty Management“?
ZV
Für wen lohnt sich der neue B.A.-Studiengang „Beauty Management“?

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Am 1.5.2018 startet der neue Bachelor-Studiengang „Beauty Management“, der in Zusammenarbeit von Zentralverband, der HWK Koblenz und der Steinbeis Business Academy (SBA) entwickelt wurde. Vor allem für Friseurmeister und Friseurgesellen mit Abitur soll das dreijährige, staatlich und international anerkannte Studium ein Katapult für die Karriere in der Schönheitsindustrie sein. Kostenpunkt: mehr als 11.000 Euro. Wer kann sich das leisten? Und wohin soll der Berufsweg nach erfolgreichem Abschluss genau führen? Fmfm.de hat bei Jörg Müller, Geschäftsführer vom Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks, nachgefragt.

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1. Herr Müller, 2018 startet der Studiengang Bachelor of Arts Business Administration (B.A.) mit dem Schwerpunkt Beauty-Management. Was war die Intention für die Entwicklung dieser Ausbildung?

Jörg Müller: Das Friseurhandwerk ist eine Branche, in der junge Menschen Karriere machen können. Mit dem betriebswirtschaftlichen Bachelor Studium mit Schwerpunkt Beautybranche setzt der Zentralverband die Aufwertung des Friseurberufes fort. Wir wollen vor allem ein Signal innerhalb und außerhalb der Branche setzen und einen weiteren Impuls zur Verbesserung des Images geben. Die Botschaft lautet: Als Friseur beziehungsweise Friseurin stehen Dir alle Türen offen!

 

2. Teilnehmer mit welchem konkreten Berufsziel sind hier optimal aufgehoben?

Jörg Müller: Das Managementstudium mit Bachelor Abschluss richtet sich an alle, die es mit einer Karriere in der Beautybranche ernst meinen. Ob als Inhaber eines größeren Unternehmens, als Nachwuchskraft in der haarkosmetischen Industrie oder als Manager bei einem der führenden Filialisten der Branche. Es geht um branchenspezifisches Know-how in Sachen Management und Betriebswirtschaft.

 

3. Es gibt kritische Stimmen, die meinen, die Inhalte des Studiengangs sollten bitteschön in erster Linie Inhalte der Meisterausbildung sein. Was sagen Sie dazu?

Jörg Müller: Natürlich verstehen sich Meisterqualifikation und/oder Abitur als Basis des neuen Studiums. Der Vorteil dieses Studienganges ist ja gerade die branchenspezifische Ausrichtung dieses BWL-Studiums. Es geht also nicht um ein Entweder/Oder, sondern um die effektive Vernetzung und akademische Erweiterung des Know-hows.

 

4. Der Besuch der Meisterschule ist bereits eine kostenaufwendige Angelegenheit. Jetzt noch ein Studium für mehr als 11.000 Euro im Anschluss. Welcher Friseur soll das bezahlen können?

Jörg Müller: Ein Studium ist immer eine Investition in die persönliche Zukunft. Zahlreiche Studien belegen, dass sich dies im späteren Berufsleben auch finanziell auszahlt.

 

5. Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Auf der Website der Steinbeis Business Academy ist von möglichen Stipendien der SBA die Rede. Ist eine vergleichbare Unterstützung wie die des Meister-Bafögs in Planung?

Jörg Müller: Natürlich gibt es auch für dieses Studium die Möglichkeit der staatlichen Förderung wie z.B. durch Bafög. Ich möchte auf diesem Wege aber auch die Partner der haarkosmetischen Industrie einladen, über die Vergabe von Stipendien nachzudenken.

 

6. Wird sich diese Ausbildung für jemanden lohnen, der als Friseur leidenschaftlich am Stuhl steht? Oder führt der erfolgreiche Bachelor-Abschluss automatisch aus den Salons raus in die Industrie?

Jörg Müller: Wie gesagt: Qualifikation lohnt sich immer, auch finanziell. Ob dies dann in eine Managementtätigkeit oder in eine fachliche Tätigkeit führt, kann und muss jeder selbst entscheiden.

 

Wir danken für das Gespräch, Herr Müller.

ZV