Alles vegan, oder was? MK2 Friseure über ihr veganes Salonkonzept

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MK2 Friseure
Stylisch und vegan - MK2 Friseure zeigt, dass das geht!
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Vegane Ernährung ist sprichwörtlich in aller Munde. Aber ein veganer Friseursalon – was soll bitteschön das sein? Treibt hier ein Trend skurrile Blüten? Wir begaben uns auf Spurensuche und stießen auf das Saarbrücker Team der MK2 Friseure. Und wer jetzt vermutet, dass vegane Friseure ihre Kunden auf Strohballen sitzen lassen und ihnen Haare mit dem Stein abschlagen, irrt gewaltig. Denn schon das Bild des stylischen Salondesigns zeigt: Hier ist Umdenken gefragt! Christina Fust, Mitinhaberin von MK2 Friseure, über ihr veganes Salonkonzept.

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1. Sie arbeiten in Ihrem Salon vegan. Was unterscheidet Sie von einem nicht veganen Friseur?

Wir versuchen, möglichst viele Bereiche unseres Salons vegan zu gestalten. Besonders bei den Produkten, die wir im Salon verwenden, achten wir darauf, dass sie vegan sind. Als Saloninhaber erkundigen wir uns natürlich über die Hintergründe der Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Nur, wenn man auch die Hintergründe kennt, kann man differenziert entscheiden. Es nützt nichts, sich nur auf das Label „vegan“ zu verlassen.

 

2. Wie kamen Sie dazu, Ihr Salonkonzept vegan auszurichten?

Wir haben unseren Salon jetzt seit über 14 Jahren. Als ich mich vor neun Jahren dazu entschloss, vegan zu leben, musste ich auch mit meiner Geschäftspartnerin darüber reden. Ich wollte damals nicht mehr mit Firmen arbeiten, die immer noch Tierversuche durchführten. Gott sei Dank war das für meine Geschäftspartnerin Ingrid Möhring auch kein Problem. Wir haben dann den Markt sondiert und uns schließlich dazu entschieden, mit Paul Mitchell zu arbeiten. Uns hat hier imponiert, dass die Firma von Anfang an ohne Tierversuche gearbeitet hat. Das gab uns das Gefühl, dass es hier nicht darum ging, einem Trend zu folgen, sondern dass es eine Einstellungssache ist – also genau wie bei uns.

 

3. Was – außer den Produkten, die Sie einsetzen – ist in Ihrem Salon vegan? Bürsten? Kämme? Sessel?

Wir achten selbstverständig darauf, dass auch andere Sachen in unserem Salon vegan sind. Zum Beispiel verwenden wir nur Pinsel, Bürsten und Kämme mit Kunststoffborsten. Auch bei unserer Einrichtung, die wir beim Umzug vor fünf Jahren neu machten, haben wir natürlich darauf geachtet, dass die Sessel usw. aus Kunstleder sind. Zudem bietet auch unsere Getränke- und Snackauswahl vegane Alternativen wie Sojamilch für verschiedene Kaffeegetränke, naturtrübe Apfelschorle, Bionade, Eistee aus einer Manufaktur im Saarland und veganes Gebäck zum Kaffee.

 

4. Muss ich mir den Salon als „Ökoladen“ vorstellen?

Ich finde es immer noch schade, dass das Wort „Öko“ einen so schlechten Ruf hat, denn eigentlich sollte doch ökologisch, biologisch, nachhaltig, ohne Tierversuche oder vegan eher die Normalität sein. Und das Wort „Öko“ hat ja nichts mit gutem oder schlechtem Geschmack zu tun. Deswegen ist unser Salon auch kein „Ökoladen“, sondern sehr modern und stilvoll eingerichtet.

 

5. Wobei – wenn überhaupt – müssen Sie qualitative Abstriche machen, wenn Sie vegan arbeiten?

Wir müssen als vegane Friseure gar keine Abstriche machen.

 

6. Welche Kunden kommen zu Ihnen? Wie wird das Konzept angenommen?

Da es kein Konzept ist, sondern eine Einstellung, kommen ganz unterschiedliche Kunden zu uns. Es ergeben sich dadurch auch sehr viele positive Gespräche, mit denen man den Kunden den Schrecken nehmen kann, dass die vegane Lebenseinstellung etwas mit Verzicht zu tun hätte.

 

7. Werben Sie konkret mit der veganen Ausrichtung? Wenn ja, wie?

Offensiv werben wir eigentlich nicht, aber auf Facebook und Instagram findet man immer Bilder von unseren Events mit veganen Leckereien. Schauen Sie doch mal vorbei: https://www.facebook.com/MK2.Friseurteam/?fref=ts

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