Zentralverband hat sich viel vorgenommen

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Aktiver Zentralverband
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Ob neue Konzepte zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung, die Einführung einer Sozialkasse zur Minderung von Nachwuchsproblemen, ein neues Bundesleistungszentrum für Friseure oder das Angebot einer Ethikcharta für wertebewusste Salons: Der Zentralverband hat sich schon lange nicht mehr öffentlich so aktiv präsentiert wie in diesem Frühjahr.

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Zunächst einmal freut sich die Redaktion von www.fmfm.de über die neue Pressesprecherin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Bele Papmahl. Wir wünschen ihr für ihre verantwortungsvolle und sicherlich nicht immer leichte Aufgabe viel Erfolg! Und kaum wurde dieser Posten in Köln neu besetzt, fließen die Informationen wie das Wasser im Rhein. Denn der Zentralverband hat sich viel vorgenommen. Die wichtigsten aktuellen Infos rund um Präsident Harald Esser und sein Team haben wir zusammengefasst.

 

Start für das Bundesleistungszentrum der Friseure in Koblenz

Anfang Mai 2016 unterzeichneten ZV-Präsident Harald Esser und Hauptgeschäftsführer Jörg Müller einen Kooperationsvertrag mit der Handwerkskammer Koblenz, der die Basis für vielseitige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Friseurhandwerk darstellen soll. Hieraus entstanden ist das Bundesleistungszentrum Haare & mehr, das im Gebäude des Zentrums für Ernährung und Gesundheit (ZEG) in Koblenz zu finden ist. Dort werden künftig Friseure aus ganz Deutschland in den unterschiedlichsten Bereichen geschult. Das Angebot umfasst Marketingkurse und Workshops für Betriebsinhaber, Meisterkurse für Gesellen bis hin zu Schulungen für das Ehrenamt sowie „Train the Trainer“-Seminare, in denen das Know-how, um Trainings und Workshops effektiv und ansprechend durchzuführen, vermittelt wird. Darüber hinaus soll Koblenz zur innovativen Trendschmiede in Sachen Frühjahr/Sommer- und Herbst/Winter-Mode von Profis für „Colour, Cut and Style“ werden.

Gemeinsam gegen „schwarze Schafe“ im Friseurhandwerk

v. l. n. r.: ZV-Präsident Harald Esser, Verdi-Vorstandsmitglied Ute Kittel, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Michael Meister und ZV-Hauptgeschäfts v. l. n. r.: ZV-Präsident Harald Esser, Verdi-Vorstandsmitglied Ute Kittel, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Michael Meister und ZV-Hauptgeschäfts ©Bundesministerium der Finanzen

Zuvor unterzeichneten bereits am 15. April 2016 in Berlin der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) ein gemeinsames Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Hier geht es darum, künftig noch enger im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Friseurhandwerk zusammenzuarbeiten und die Öffentlichkeit über die negativen Folgen aufzuklären. Im Zuge dessen sollen ebenso die Kontrollen des Zolls verstärkt unterstützt werden. Bundesweit sind hier gezielte Aktionen in Kooperation mit der Zollverwaltung geplant.

Dazu ZV-Präsident Harald Esser:

„Das Friseurhandwerk hat 2013 gemeinsam mit seinem Tarifpartner Verdi die Weichen für die Weiterentwicklung der Beauty-Branche in Deutschland gestellt. Mit einer fairen Tarifpolitik ist es uns dabei auch gelungen, das Friseurhandwerk aus der Imagefalle und damit aus den Negativschlagzeilen heraus zu führen. Das heutige Aktionsbündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung ist für uns jetzt die logische Fortsetzung, um das Erreichte sicher zu stellen und umzusetzen. Die Einhaltung des Mindestlohns ist für das Friseurhandwerk selbstverständlich und schafft zugleich die Grundlage für eine weitergehende, selbstbestimmte Sozial- und Tarifpolitik. Mit diesem Bündnis setzen wir ein Zeichen. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe unserer Branche vor! Wir setzen auf dieses Bündnis und den aktiven Dialog und die Kooperation mit allen Beteiligten.“

 

Sozialkasse für Friseure?

In sich selbst zu investieren, zahlt sich immer aus!

Der ZV-Ausschuss für Wirtschaft und Soziales tagte am 25. April in Köln und diskutierte hier wiederholt die Einführung einer Sozialkasse für Friseure als tarifvertragliche Lösung für eine zukunftsorientierte Berufsausbildung und deren solidarische Finanzierung. Mit der Sozialkasse will man der Ausbildungsmisere im Handwerk entgegensteuern, indem gemeinsam geschultert werde und somit ausbildende Betriebe entlastet werden. Vorbild sei hier das Schornsteinfegerhandwerk, das mit der Etablierung einer Sozialkasse in 2013 die Anzahl der Ausbildungen deutlich steigern konnte.

Ethikcharta für Bekenntnis zu gelebten Werten im Salon

Wie ZV-Präsident Harald Esser der Friseurwelt 5/2016 verriet, ist des weiteren eine Ethikcharta geplant. Diese soll ethische Grundwerte, die in einem modernen und fairen Friseurbetrieb herrschen sollten, in 10 Kriterien zusammenfassen. Hierzu zählen ein professioneller und meisterlich qualifizierter Service zu angemessenen Preisen, die tarifliche Entlohnung und guten Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter(innen) sowie Toleranz, Gesundheitsschutz und der bewusste Umgang mit der Umwelt und ihren natürlichen Ressourcen. Jedem Mitgliedsbetrieb stehe es frei, diese Ethikcharta zu erwerben.