Sylvio Kölbel
Friseur seit
1985
Heimat
Karl-Marx-Stadt
Salon
Beardy Boys Berlin Mitte
Salon
Sylvio Kölbel
Immer positiv denken
Ich bin Friseur, weil
es in der DDR nur ganz wenig Berufe zur Auswahl gab. Wir mussten uns in der 9. Klasse schon bewerben und ich wollte eigentlich Steinmetz werden. Ich wurde aber abgelehnt und der einzige Beruf, der noch zur Verfügung stand, war Friseur. Der Beruf war bei den Frauen sehr begehrt und ich fand es nicht schlecht ein paar Mädels um mich zu haben.
Meine Lieblings-Hairstyles aller Zeiten
Ein schöner Fasson, der Stil der 20er Jahre und der All-time-Klassiker, die Rock´n´Roll-Tolle.
Mein Tipp für Berufseinsteiger
Durchhaltevermögen, aber trotzdem Spaß daran haben. Man muss sich wohfühlen und sich fragen, ob man das wirklich will. Friseur ist ein toller Beruf mit vielen Facetten und sollte keine „Notlösung“ sein.
Was ich an meinem Beruf liebe
Dass ich so viele Menschen kennenlerne. Außerdem finde ich es klasse, dass ich in einem schönen, warmen und sauberen Salon arbeiten kann, anstatt draußen auf der Baustelle. Ich fand das früher schon toll und jetzt auch noch.
Was mich im Salon manchmal nervt
Die geringe Wertschätzung für unseren Beruf. Wir sind für viele Leute sehr wichtig und leider kommt es immer wieder vor, dass Termine nicht abgesagt werden und das für die Kunden überhaupt nicht schlimm ist. Umgekehrt ist es ähnlich … Wenn jemand krank wird, müssen wir dem Kunden leider absagen und sie können dann nicht verstehen, warum es keinen sofortigen Alternativtermin gibt.
Auf dieses Tool könnte ich nie verzichten
Meine Maschine und Schere.
Das war ein erfolgreicher Tag sage ich, wenn
unsere Kunden sehr zufrieden sind und uns auch ein positives Feedback geben. Wenn der Umsatz dann noch stimmt, umso besser.
So motiviere ich meine Mitarbeiter
Mit guter Bezahlung und einer ausgewogenen Mischung zwischen Chef sein und Kumpel sein.
Mein perfekter Kunde/Meine perfekte Kundin sollte
im Herrensalon keine Ohren haben. Die stören nur beim Haare schneiden …
Schönheit bedeutet für mich
wenn jemand echt ist und sich so gibt, wie er ist. Außerdem finde ich es schön, wenn etwas meinen Vorstellungen entspricht.
Inspiration für meinen Job hole ich mir von
überall. Aus dem Internet, Zeitungen, verschiedenen Designs oder im Urlaub. Ich schnappe viel aus dem wahren Leben auf und versuche, mein eigenes Ding daraus zu machen.
Wenn ich nicht Friseur geworden wäre, wäre ich heute
Produktdesigner. Hauptsache ich kann kreativ sein.