Afro

Afro ist die Abkürzung für Afro-Look und bezeichnete ursprünglich die voluminösen Frisuren mit dem krausen, afrikanischen Haar, wie sie in den 1960er Jahren mit den Hippies in Mode kamen und sich bis in die 70er Jahre hinein in der Haarmode hielten. Dieser wilde Style ist heute eher selten zu sehen. Der Afro ist aber immer noch ein Thema in der Haarmode. Allerdings hat sich die Bedeutung des Wortes heute ein wenig gewandelt.

Inzwischen versteht man unter dem Afro-Look verschiedenste Frisuren, die ihren Ursprung in afrikanischen Kulturen und deren Haarmode haben. Dazu gehören stark gelocktes, langes, aber inzwischen etwas gezähmteres Haar. Ist das Haar nicht von Natur aus so lockig, helfen Afro-Fans mit Lockenstab und Co. nach oder lassen Ihre Haare sogar mit einer Dauerwelle in Form bringen. Neben der ungezähmten Naturkrause sind aber auch verschiedene, typische afrikanische Zopffrisuren zu einem Teil des Afro-Looks geworden. Dazu gehören beispielsweise Rasta-Zöpfe, die im Afro ein großes Frisurenthema sind. Die zahllosen, meist recht schmalen, festen Flechtzöpfe werden einmal geflochten und erst wieder geöffnet, wenn sie herausgewachsen sind. Für Farbeffekte werden hier auch gern gefärbte Echthaar- oder bunte Kunsthaarsträhnen mit eingeflochten. Mit Extensions lassen sich diese Zöpfe außerdem fast beliebig verlängern.

Ein Trend des Afro-Looks, der sogar schon auf dem roten Teppich zu sehen war, sind die Twist-Zöpfe. Sie werden am Ansatz genauso geflochten wie die Rastas. Jedoch werden aus den drei Ursprungszöpfen nach wenigen Zentimetern zwei, die sich dann kordelartig bis zur Spitze umeinander winden. Auch diese Zöpfe werden einmal frisiert und halten dann einige Wochen. Während Twists und Rastas freischwingende Zöpfe sind, ist ein anderes Afro-Thema nah am Kopf: die Cornrows. Diese Zöpfe werden nämlich in den verschiedensten Mustern direkt an der Kopfhaut entlang geflochten.