Beehive

Bienenkorb bedeutet diese Frisur zu Deutsch und hat ihren Namen von der auffallenden Ähnlichkeit zum Halbrund des klassischen Bienenhauses. Erfunden wurde die voluminöse Frisur von der us-amerikanischen Friseurin Margaret Vinci Heldt im Jahr 1960. Die stilistisch äußerst begabte Friseurin hatte bereits die Nationalen Meisterschaften ihres Handwerks gewonnen, als sie vom Magazin „Modern Beauty Salon“ im Jahr 1960 gebeten wurde, eine neue Frisur zu kreieren.

Diese Frisur sollte zum ästhetischen Symbol des neuen Jahrzehnts werden.  Heldt entschied sich, das damals beliebte Toupieren in eine neue Form zu bringen und ahnte wohl nicht, welchen Megatrend sie damit auslösen würde. Immerhin hielt sich der Beehive über das gesamte Jahrzehnt hinweg. Erst an seinem Ende kam die Frisur langsam aus der Mode. Doch für gut zehn Jahre sah man Damen in Europa und Amerika fast überall mit der Volumenfrisur. Wieder so richtig in Mode kam der Beehive erst im neuen Jahrtausend. Die verstorbene Sängerin Amy Winehouse war es, die ihn erneut salonfähig und modern machte. Auch in den Friseursalons übte man sich wieder in der Kunst des Beehives a la Winehouse. Heute ist er nämlich eher eine reine Langhaarfrisur, während er zu seiner ersten Blütezeit auch mit halblangem Haar toupiert wurde.

Ganz in der Versenkung verschwunden war der Beehive jedoch auch in der Zeit dazwischen nicht. Die Sängerinnen der US-Rockband B-52 griffen den Bienenkorb im Jahr 1976 wieder auf. Mit der Frisur hat der Bandname allerdings nichts zu tun. Jedoch vererbte die Band der Frisur den Beinamen B-52-Frisur. Seit 1989 flimmert außerdem Marge Simpson mit einem extrem hohen, blauen Beehive über die Mattscheibe, der schnell zu ihrem Markenzeichen wurde.