Besinnlich statt von Sinnen – was wir Euch zu Weihnachten wünschen!

… manchmal fühlt sich das Leben an, als hätte uns jemand einen Stock zwischen die Speichen gehalten. So wie jetzt gerade. Hinter uns liegen Wochen wie im Zeitraffer: erst hoffen und bangen, dann die Verkündung des zweiten Lockdowns. Die Ohnmacht wird abgelöst von einem mehrtägigen Salon-Tsunami, an denen unzählige Kunden so kurz vor Weihnachten noch ihr Haar geschnitten, gefärbt und gestylt haben wollen. Da wird inmitten des Chaos so mancher kreativ: mal werden auf den Social Media Kanälen ein iPhone oder eine Playstation 5 gegen einen Friseurtermin geboten. Andernorts stellt ein Friseur sogar seine Barberstühle in die Kälte vor die Tür, um noch mehr Kunden bedienen zu können. Verrückte Welt!

Und jetzt ist der Stecker gezogen. Ruhe. Vielleicht nicht im Kopf, aber im Salon. So mancher fühlt sich verkatert wie nach einer durchfeierten Silvesternacht. Dabei stehen die Weihnachtsfeiertage vor der Tür. Doch so richtig nach Feiern ist nicht uns allen, oder? Viele plagen blanke Existenzsorgen, denn so richtig klar scheinen die neuen Hilfspakete noch nicht. Rund um die stille und heilige Nacht wird sich bei einigen ganz sicher die eine oder andere schlaflose Nacht schleichen. Aller Erschöpfung zum Trotz.

Was nun? Sich geschlagen zu geben ist schlichtweg keine Option! Aber woher die Kraft ziehen, wenn der eigene Akku zwischendurch rot blinkt? „Es gibt Momente und Situationen im Leben, die sich deiner unmittelbaren Kontrolle entziehen“, sagte Friseurmeisterin Mandy van den Bosch kürzlich in einem Interview mit FMFM. „Du bist mittendrin im Sturm und kannst nichts anderes machen als ihn einfach auszuhalten. An Punkten wie diesen macht es für mich nur noch Sinn, auf meine kleine Welt Einfluss zu nehmen. Die Krise ist die Krise, aber wenn ich versuche, es mir und meinem nahen Umfeld besonders schön zu machen, kommen wir alle am besten dadurch.“ Eine bewundernswerte Haltung, wie wir finden!

Ebenso positiv äußerte sich Mandys Hamburger Friseurkollege Michi Jung. Auch er berichtete, dass er das aufgetauchte Vakuum während der Schließzeit pro-aktiv für sich zu nutzen plant. „Diesmal werde ich die Zeit des Lockdowns wirklich zukunftsorientiert nutzen! Wenn der Laden dicht ist, mache ich zwei Tage frei und komme erst mal runter. Danach setze ich mich hin und erstelle eine genaue Prioliste, was ich vorhabe. Ich bin derart voller Elan, dass ich dann endlich die Sachen erledige, die ich seit langem vor mir herschiebe!“

Wonach Euch auch immer ist: Einfach mal durchatmen und Kraft schöpfen oder das Abarbeiten bislang liegengebliebener To-dos: Wir wünschen Euch von Herzen, dass Ihr den zweiten Lockdown heil übersteht und gut für Euch sorgen könnt. Bleibt gesund, habt ein friedvolles Weihnachtsfest – und fühlt Euch alle fest gedrückt. See you in 2021!

Herzlichst, Euer Team von FMFM.de