Bob

Als Bob wird ein kinn- bis maximal schulterlanger Haarschnitt bezeichnet, der heute die Basis vieler Frisuren bildet. Der Bob gehört zu den absoluten Klassikern, die schon seit der Antike immer wieder getragen wurden und seit dem 20. Jahrhundert viele Formen angenommen haben. Selbst auf Darstellungen aus dem alten Ägypten sind Männer und Frauen mit der kinnlangen Frisur zu sehen.  Wirklich dauerhaft in Mode kam er aber erst in den 1920ern, als ihn vor allem die Schauspielerin Louise Brooks ihn weltberühmt machte. Seitdem hat fast jedes Jahrzehnt seine eigene Interpretation des Bob-Schnitts.

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Einen wahren Boom erlebte der Bob in den 60er Jahren mit der Erfindung des klassischen Bobs durch den britischen Friseur Vidal Sassoon. Der Beginn der Modewelle für den Bob war der Schnitt für die Schauspielerin Nancy Kwan, deren neue, äußerst akkurate Frisur mit den Modemagazinen um die Welt ging. Bezeichnend für diese Variante ist die äußerste Akkuratesse des Schnitts. Dadurch fällt das Haar immer wieder in die klare Ausgangsform zurück, auch wenn es geschüttelt oder vom Wind gezaust wird. Heute ist der Bob vielfältig wie nie. Zu seinen Formen gehören unter anderem:

– der asymmetrische Bob – der Bob in A-Linie mit kurzem Pony und kinnlangen Seiten – der Stufenbob – der voluminöse Pilzbob – der schulterlange Long Bob – der Posh Bob mit gestufter Front und klassischem Seitenscheitel – der fransig-freche Mod Bob – der Faux Bob, bei dem das lange Haar nicht abgeschnitten, sondern nur hochgesteckt wird

Wieder in Mode brachten den Bob wieder Stars und Sternchen. So trug beispielsweise Modequeen Coco Chanel Bob. Auch Sängerin Rihanna, Model Eva Longoria und Schauspielerin Katy Perry entschieden sich für den vielseitigen Haarschnitt.