„Dafür bin ich Corona dankbar!“ Melanie Richter über neue Entspanntheit im Salon
Wenn mit und nach Corona nichts mehr ist, wie es mal war, ist vielleicht nicht alles Neue Mist! Manchmal fallen Dinge auch an ihren Platz und es entstehen spannende neue (Business-)Möglichkeiten. Wie bei Friseurunternehmerin Melanie Richter aus Nürnberg.
„Wir haben durch den Auflagenzwang seit dem Re-Start unsere Strukturen im Salon extrem umgestellt und nehmen uns deutlich mehr Zeit für jede Kundin und jeden Kunden. Statt vorher einer Stunde planen wir jetzt anderthalb Stunden für Waschen, Schnitt, Föhnen ein. Die zusätzliche Zeit nutzen wir für umfassende Beratungen, hochwertige Kopfhautbehandlungen, Öltherapien oder Glossings. Obwohl wir die Preise nicht erhöht haben, haben derzeit alle Kunden einen sehr, sehr hohen Dienstleistungs-Bon!
Zeit für Genussmomente
Alle – meine Mitarbeiter, unsere Gäste und ich – nehmen diese deutlich ruhigere, entschleunigte Atmosphäre wahr und genießen sie. Mein Entschluss steht: Diese Zeitplanung werden wir definitiv beibehalten. Denn wir sehen an der Höhe des Produktverkaufs und am Trinkgeld, wie sehr unsere Kunden unsere Kompetenz und die verwöhnenden Beauty-Dienstleistungen zu schätzen wissen. Sie machen das Friseurerlebnis bei uns ganz offensichtlich zu etwas ganz Besonderem! Diese tolle Erfahrung lässt mich unternehmerisch für die Zukunft in völlig neue Richtungen denken. Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, für genau diese Wohlfühl-Rituale im Salon eine berufliche Quereinsteigerin als Beauty-Assistentin auszubilden. Sie kann dann beispielsweise Handmassagen, Aromaservice oder andere Servicedienstleistungen anbieten.“
Friseurin? Stylistin? Oder gar Friseuse? Zur Etikette und Geschichte der Berufsbezeichnung Friseurin.