Dauerwelle
Die Dauerwelle – Geschichte und Methoden
Wer beim Stichwort Dauerwelle nur die krisseligen Löckchen der 70er und 80er Jahre vor Augen hat, sieht nur einen Aspekt dieser Friseurtechnik. Mit der Dauerwelle können Sie viele verschiedene Effekte ins Haar zaubern, die Ihnen eine ganze Weile erhalten bleiben. Lernen Sie jetzt die Dauerwelle näher kennen!
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Eine kleine Geschichte der Dauerwelle
Schon am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden gleich mehrere Methoden für die dauerhafte Wellung oder Lockung des Haares erfunden. Im Jahr 1906 präsentierte ein Schwarzwälder Friseurmeister der Londoner Gesellschaft seine Heißwellentechnik. Die wurde 1924 von Joseph Mayer weiterentwickelt. Die erste Kaltwelle fand in den 1940er Jahren ihren Weg in die Friseursalons und erfreute sich großer Beliebtheit, war sie doch mit einem deutlich geringeren Unfallrisiko verbunden als die bisherigen Techniken. Einen Kompromiss aus Heiß- und Kaltwelle eroberte mit der Thermwelle 1952 den Markt. In den Jahren 1957, 1962, 1971 und 1981 folgten mit der sauren und der Enzymdauerwelle sowie der thermogesteuerten und der Zweiphasen-Dauerwelle weitere Methoden. Heute wird in den Salons rund um den Globus vor allem die alkalische und die mild alkalische Dauerwelle angewendet. In Asien dominiert die Cystein-Dauerwelle. Ohne diese verschiedenen Techniken wären weder die krausen Löwenmähnen der 70er und 80er Jahre möglich gewesen, noch die typischen Wellen der 20er Jahre. Auch die Volumenfrisuren in der Mitte des 20. Jahrhunderts profitierten von der Dauerwelle.
So hält die Dauerwelle – Prinzipien und Methoden
Mit der Dauerwelle erhält das Haar dauerhaft eine neue Form. Die lässt sich mit verschiedenen auf dem Markt befindlichen Wellmitteln erreichen. Allen gemeinsam ist ein Grundprinzip, das auf zwei Phasen aufbaut. Vor der Behandlung werden die Haare mit Shampoo gründlich gereinigt, mit nährender Haarpflege behandelt und auf die für das entsprechende Ergebnis gewünschten Wickler gedreht. Anschließend wird ein Dauerwellmittel aufgebracht. Da dieses durch Reduktion Verbindungen im Haar aufbricht, wird die Lösung auch Reduktionsmittel genannt. Die zweite Phase, das Fixiermittel, schließt die aufgebrochenen Strukturen wieder und das Haar bleibt nun dauerhaft in der neuen Form. Da es chemisch für eine Oxidation sorgt, wird es auch Oxidationsmittel genannt. Verschiedene Wellmittel glänzen dabei mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Wenn Sie zum ersten Mal eine Dauerwelle machen wollen, sollten Sie sich unbedingt ausführlich vom Friseur Ihres Vertrauens beraten lassen.