Eddine Belaid: Barber der Königshäuser

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Edler Luxus statt Hardrock-Style: Eddine Belaids
Edler Luxus statt Hardrock-Style: Eddine Belaids

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Wer sagt eigentlich, dass echte Barbershops nur szenige Freaks anziehen? Er jedenfalls nicht! Der Züricher Eddine Belaid setzt auf echten Luxus für Männer. Edel ist er, „The Barbershop“ in Zürichs bester Lage – und tatsächlich geben sich hier Vertreter der Königshäuser, Schauspiel- und Fußballstars, aber auch ganz normale Leute wie du und ich, die Klinke in die Hand. Eddine versteht das Business mit den Männern perfekt: Neben seinem Design-Barber besitzt er eine Barber-Academy und eine eigene Barber-Kosmetiklinie. Als Top-Stylist ist er zudem international gefragt: von der New York Fashionweek bis zu Top-Events in Paris, London und Berlin. Dieser Mann, weiß, was er tut. Und er spricht mit uns darüber.

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Barber oder Herrenfriseur? Die Fakten zu einem Reizthema der Branche

 

Eddine, warum boomen Barber derzeit so sehr?

Weil das Thema Spezialisierung mittlerweile auch im Friseurbereich angekommen ist. Das heißt Menschen wenden sich heute mit ihren Bedürfnissen verstärkt an Spezialisten. Im Ausland erlebe ich das ganz anders, beziehungsweise habe ich auf internationaler Ebene schon häufig die Erfahrung gemacht, dass das Verbraucherverhalten in Richtung Spezialisierung viel ausgeprägter ist, als bisher in Deutschland. Bei den Barbieren gilt dies insbesondere für England, den mitteleuropäischen Raum sowie Amerika. Die männlichen Kunden erfahren bei einem entsprechend gut ausgebildeten Barbier eine Dienstleistung, die viel prägnanter auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ist und teils auch gar nicht mit denen eines normalen Friseursalons vergleichbar ist. Am Ende des Tages zählt die Qualität der Dienstleistung und die Zufriedenheit des Verbrauchers. Das gilt aber nicht nur für die Barbierszene, das gilt für alle Branchen.

 

Was fasziniert Dich am Barber-Konzept?

Die Idee, Männer als Kunden fokussierter wahrzunehmen und nicht als „Lückenfüller“ zwischen einer Farbbehandlung. Im Barbershop betritt der Herrenkunde einen Raum, der komplett auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist und nicht mit denen eines Unisex-Salons verwässert. Zudem liegt der Reiz für mich auch darin, echten Luxus für Herrenkunden zu kreieren. Männer genießen es genau gleich wie Frauen, wenn sie im Salon umsorgt werden. Barbiere sind häufig sehr detailverliebt – und das nicht nur beim Haarschnitt. Es sind auch kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen können, wie ein spontaner Prosseco am Vormittag, ein guter Whiskey oder eine Maniküre, Kopf- oder Handmassage. Es braucht Kompetenz und Unternehmergeist, um die Qualität der Leistungsangebote kontinuierlich zu gewährleisten. Oder besser: noch zu steigern.

 

Was macht Ihr anders als ein klassischer Herrenfriseur?

Unser Salonkonzept ist ganz deutlich an den eines englischen Barbershops angelehnt. Im Grundsatz arbeiten wir wie ein klassischer Herrenfriseur, nur mit dem Unterschied, dass unsere Dienstleistungspalette um ein Vielfaches erweitert ist. Wir rasieren nicht einfach nur. Unsere Rasuren folgen einem ganz bestimmten Ablauf – und je nachdem, für welche Rasur sich der Kunde entscheidet, kann diese bis zu zehn aufeinander abgestimmte Arbeitsschritte beinhalten. Der Kunde spürt allerdings auch den Qualitätsunterschied. Unser Anspruch geht dahin, dass die Rasur nicht nur perfekt ist, sondern dem Kunden auch ein unglaublich gutes Pflegegefühl vermittelt. Ein guter Barbier weiß, wie er Rötungen vermeidet. Ein grandioser Barbier entlässt seinen Kunden mit einem stilvollen Haarschnitt sowie einem perfekt gepflegten Bart oder einer Rasur mit einem erstklassigen Hautbild aus dem Salon.

 

Viele Barber haben keine Colorationen im Angebot. Allein diese Vorstellung macht Kollegen ratlos. Wie funktioniert das Business ohne den Umsatzbringer?

Natürlich haben wir Colorationen im Angebot! Es macht doch keinen Sinn, sich wichtige Umsatzquellen zu verbauen, indem man dem Kunden Dienstleistungen verweigert. Bei uns kümmern sich speziell ausgebildete Coloristen um unsere Herrenkunden. Und Augen auf: Wir sprechen nicht nur über Haarcolorationen! Wir färben unseren männlichen Kunden auf Wunsch auch Bärte und Augenbrauen, sogar Wimpern. So haben wir auch den ersten «Colorroom» in der Schweiz eröffnet. In diesem Raumkonzept von «thecolorroom» treffen Warm- und Kaltlicht mit eigens dafür entwickelten Tageslichtspiegeln aufeinander. Diese spezielle Lichtkonstellation erzeugt optimale Bedingungen, um perfekte Colorationsergebnisse zu kreieren.

 

Warum gelten Männer als die pflegeleichteren Kunden?

Weil bisher zu wenig Wert auf diese Kundengruppe gelegt wurde. Natürlich sind Männer ebenfalls anspruchsvoll und wünschen sich eine perfekte Dienstleistung. Und Männer spüren sehr wohl den qualitativen Unterschied und sind als Zielgruppe nicht zu unterschätzen. Wer sich heute – auch mit Unternehmensmodell Unisex Friseursalon – nicht auf diese Zielgruppe einstellt, verbaut sich bereits in den nächsten Jahren wichtige Markt- und Umsatzanteile.

 

Wie funktioniert Verkauf von Produkten bei Männern?

Jedes erfolgreiche Verkaufsgespräch basiert auf einer professionellen Beratung. Das gilt für Frauen genauso wie für Männer. Die sorgfältige Analyse der Kopfhaut, die Abklärung des morgendlichen Stylings sowie die Rasurgewohnheiten, Bart- und Gesichtspflege bis hin zur Körperpflege und Parfums gehören zu unseren täglichen Beratungsthemen. Männer sind heutzutage darauf bedacht eine gute Auswahl an Produkten zuhause zu haben und damit stehen jedem Friseur oder Barbier doch alle Möglichkeiten offen, den Produktverkauf im Salon anzukurbeln.

The Barbershop