fmfm Friseur des Monats: René Ritter
Wenn es um friseuriges Know-how geht, kann René Ritter so leicht niemand etwas vormachen! 1998 wurde er Weltmeister – und vor wenigen Wochen kehrte er als Haupttrainer im Herrenfach Fashion mit seiner erfolgreichen Mannschaft aus Paris zurück. Mit Goldmedaille im Gepäck! Die Passion für das Handwerk scheint Ritter bereits in die Wiege gelegt: Gemeinsam mit seinen Geschwistern Nicole und Marcel – ebenfalls beide mit Weltmeister-Titel! – führt er seit 2006 den elterlichen Betrieb in Mannheim. Und das in der 3. Generation. Bei uns plaudert der leidenschaftliche Friseurmeister und Erfolgstrainer aus dem Nähkästchen.
Darüber habe ich mich in diesem Jahr bisher am meisten gefreut…
… über die gemeinsamen Urlaubstage mit meiner Familie!
Ich bin Trainer geworden, weil…
… mein Bruder früher in seiner Lehrzeit mit Wettbewerben begann und er auch international an OMC-Wettbewerbern teilnahm! Ich unterstützte ihn und bereitete die Medien, d.h. die Übungsköpfe vor. Ich hatte bereits damals ein super Verhältnis zu Karlheinz Koch, der seinerzeit Bundestrainer war. Ich wurde dann Co-Trainer und seit 2009 im schleichenden Übergang bis 2014 Haupttrainer.
Als Trainer braucht man…
… Erfahrung, um erfolgreich werden zu können. Und Ideen, Können sowie Menschlichkeit!
Es lohnt sich, Friseur zu werden, weil…
… es ein kreativer und abwechslungsreicher Beruf ist, in dem man viel Menschenkenntnis erlangt. Wer intensives Interesse und Engagement als Friseur zeigt, darf und kann in seinem Job auch viel reisen.
Unsere Kunden schätzen uns für…
… unsere gute Beratung, unsere Schnelligkeit und dafür, dass wir Termine einhalten. Auch die angenehme, lockere Atmosphäre mögen sie sehr.
Die allgemeine Ausbildungssituation im Friseurhandwerk finde ich…
… schwierig, weil es so schwer ist, überhaupt an Lehrlinge (Azubis) und gute Friseure zu kommen. Nach meinem Eindruck meint derzeit jeder junge Mensch studieren zu müssen, da wir in unserem Handwerk leider ein viel zu niedriges Verdienstniveau haben! Ich hoffe, dass sich da bald etwas tut.
Facebook und Instagram nutze ich …
… momentan viel, um mich über meine Kollegen aus aller Welt zu informieren. Auch als Nachrichtenquellen nehmen sie immer mehr an Bedeutung zu, weil sich News einfach immer schneller in der Welt verbreiten.
Das müsste die Friseurindustrie noch erfinden…
… ganz klar: einen leistungsstarken Föhn mit Akku! Das Kabel nervt immer, egal wie lang es ist!
Ein Tag war für mich erfolgreich, wenn…
… wir einen guten Umsatz gemacht haben und die Kunden zufrieden waren. Und wenn ich in freudige Kindergesichter schaue, wenn ich nach Hause komme und es meiner Familie gut geht.
Für unsere Branche wünsche ich mir…
… schnellstmöglich wieder motivierte Menschen, die Lust auf den Beruf haben und etwas mehr Leidenschaft und Ausdauer mitbringen.
Wenn ich nicht Friseur geworden wäre, dann wäre ich heute…
… vermutlich Designer für Inneneinrichtung. Mir macht es sehr viel Spaß, so etwas zu planen.
René Ritter