Frank Brormann: „In einer Krise findet man Lösungen als Gemeinschaft deutlich leichter.“

Mit welchen drei Emotionen würdest du das Jahr 2020 beschreiben? Hoffnung – Zuversicht – Liebe Wie hast du die herausfordernde Zeit des Lockdowns im März/April erlebt? Plötzlich war freie Zeit vorhanden, aber nur für ein paar Tage. Ich habe es trotzdem nicht geschafft, auch nur eines der vielen Bücher zu lesen. Es war ein Gefühl von Ohnmacht, so als ob jemand den Stecker gezogen hat. Aber bereits nach ein paar Tagen ist es bei mir in das Gegenteil geschwenkt. Ich habe nach Lösungen und viralen Möglichkeiten gesucht und gefunden. Ich habe die Stärke der Gemeinschaft in Anspruch genommen. Es war nur der Anfang einer Zeit, alles NEU zu denken. Hat die Coronakrise auch irgendwelche positiven Auswirkungen auf dich persönlich? JA. In einer Krise findet man Lösungen als Gemeinschaft deutlich leichter. Die Wertigkeit hat sich geändert und vieles werde ich nach der Pandemie dankbarer annehmen. So wie das Reisen mit der Familie oder das ungezwungene Zusammensein und auch das Feiern. Was ist – neben dem Ende der Pandemie – dein größter Wunsch für 2021? Menschen Hoffnung zu machen und ihnen Zuversicht zu geben. Das wünsche ich mir und dass ich dazu die Kraft habe.