Fri.So Group „Viele Friseure brauchen preiswerte Unterstützung zur Existenzsicherung!“
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Der Mittelstand gilt als Motor der Wirtschaft. Doch – wie in vielen Branchen – ist dieser auch in der Friseurbranche ins Stottern geraten. Um Friseuren mit existenzsichernden Beratungs- und Supportangeboten unter die Arme zu greifen, wurde im Oktober 2024 die Fri.So Group gestartet. Was und wer genau steckt hinter der neuen Community? Und was sind die (Etappen-)Ziele des neuen Projekts? Wir haben bei Ideengeber und Mitbegründer Ralf Osinski nachgefragt.
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Ralf, Du bist einer der Gründer der Fri.So Group? Erzähl, wie kamt Ihr auf die Idee zu der neuen Gruppe?
Die Fri.So Group wurde von Tobias Klumpp und mir gegründet. Wir haben das Projekt also gemeinsam ins Leben gerufen. Ich bin seit Jahren Unternehmensberater im Friseurmarkt und sehe, wie schwierig es für Friseursalons geworden ist, wirtschaftlich zu überleben. Die Teams werden kleiner, viele Inhaber sind die alleinigen Hauptumsatzträger und oft überarbeitet. Besonders der Friseurmittelstand hat Probleme, sich in dieser unklaren Lage zu behaupten. Als Anbieter von Services arbeiten wir auch mit vielen anderen Branchenkennern zusammen.
Wo liegt Deiner Meinung nach derzeit der größte Bedarf?
Viele Friseur*innen fühlen sich bei wirtschaftlichen Fragen zunehmend allein gelassen. Das Geld ist knapp, die Angebote oft teuer, und die Industrie baut Services ab. Hier setzt die Fri.So Group an – wie ein Automobilclub, günstig durch Gemeinschaft.
Welches Ziel verfolgt die Fri.So Group?
Unser Ziel ist es, den Friseurmittelstand zu unterstützen. Wir bieten ein Service-Angebot, das genau auf die Bedürfnisse der Friseurunternehmen abgestimmt ist. Wir hören regelmäßig auf die Wünsche unserer Mitglieder, um die passenden Angebote zu entwickeln. Es geht darum, Existenzsicherung zu bieten und bei der Planung von unternehmerischen Entscheidungen durch passenden, friseurgerechten und individuellen Service zu helfen.
Was fehlt denn im Markt, das die Fri.So Group bietet?
Es gibt viele Angebote, aber sie sind oft unkoordiniert und nicht gut strukturiert. Bei der Fri.So Group werden alle Angebote gebündelt und in einer klaren Struktur präsentiert. Wir ordnen die vielen Informationen aus den sozialen Medien und dem Internet und verbinden sie mit praktischen Angeboten. So etwas gibt es im Friseurmarkt noch nicht.
Wie wird sich das in der Praxis darstellen?
Ein Beispiel: Wenn ein Mitglied eine Frage zu einem speziellen Thema hat, kann es in einem Chat mit anderen Friseuren und Experten zu verschiedenen Themen sprechen. Wenn es tiefergehende Beratung braucht, kann es sich an die Profi-Helpline wenden. Hier gibt es etwa eine kostenlose Beratung zur Preisgestaltung (im Gegenwert von 120,- € netto). Und noch mehr: Für einen geringen monatlichen Betrag können Mitglieder Rat, Hilfe und Marktdaten abrufen, können von Befragungen profitieren, haben Zugang zu Experten, erhalten Einkaufsvorteile, Zutritt zu Live-Events und einem Netzwerk abseits sozialer Medien. Das Angebot wird ständig erweitert.
Wer kann Mitglied werden?
Jeder Saloninhaber kann Mitglied werden. Der Jahresbeitrag richtet sich nach dem letztjährigen Wareneinkauf und liegt bei 3 % plus Mehrwertsteuer. Kleinere Salons zahlen bei diesem Modell weniger, größere mehr. So können aber alle von den Services profitieren – je größer man ist, je mehr man nutzt, desto mehr zahlt man. Das ist Solidarität! Und die Fri.So Group ist firmenunabhängig. Während viele Anbieter eng mit der Industrie verflochten sind, arbeiten wir komplett unabhängig. Das bedeutet: keine Verkaufsagenda, keine versteckten Interessen, sondern echte Unterstützung.
Ist die Fri.So Group denn nicht Konkurrenz zu Verbänden oder Innungen?
Nein, ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil: Verbände und Gruppen können ihren Mitgliedern die Fri.So Group empfehlen, damit ihr eigenes Dienstleistungsangebot für die Mitglieder stärken und die Bindung an die eigene Gruppe weiter festigen. Und das, ohne selbst Kosten oder Aufwand für all die Services und Angebote zu haben. Die Mitglieder entscheiden dann, ob ihnen das Angebot zusagt oder nicht.
Wie sieht es für selbstständige Berater und Coaches aus, entsteht da eine Konkurrenzsituation?
Auch hier: Nein! Berater und Coaches können ihre Leistungen für Mitglieder der Fri.So Group anbieten und sind willkommen. Je mehr Vielfalt, desto besser für die Mitglieder. Wobei der Nutzen für die Mitglieder im Vordergrund steht. Sie entscheiden, mit wem sie zusammenarbeiten möchten. So können beide Seiten auch über den ersten Kontakt und Hilfestellungen hinaus zusammenarbeiten.
Was ist also, kurz zusammengefasst, das Besondere an der Fri.So Group?
Sie verfolgt keine politischen oder ideologischen Ziele, sondern konzentriert sich ausschließlich darauf, den wirtschaftlichen Erfolg der Mitglieder zu fördern. Dabei ist die Fri.So Group flexibel; es gibt keine langen Entscheidungswege, keine Bürokratie. Sie ist schnell, direkt und passt sich bestmöglich an die Bedürfnisse der Mitglieder an – unabhängig von Salonkonzept oder -größe.
Was ist bisher passiert?
Am Anfang stand die Idee. Jetzt bauen wir Strukturen auf und füllen sie mit Inhalten und Angeboten. Interessierte können so sehen, wie das Leistungsangebot aussieht und sich entscheiden, ob sie mitmachen möchten. Wir sind schon gut unterwegs! Einige Helplines und Coaches sowie interessante Rabatt-Aktionen stehen bereits fest und sind auf unserer Website gelistet.
Und wie geht es weiter?
Nun geht es darum, mehr Partner und Kooperationen zu gewinnen und das Angebot weiter auszubauen. Je mehr Friseure mitmachen, desto besser können wir die Services entwickeln und anpassen. Zukünftig wird dann eine eigene Firma, die Fri.So GmbH, das Projekt übernehmen, bei der Tobias Klumpp die Geschäftsführung und ich die konzeptionelle Beratung übernehmen werden.
Vielen Dank für die Informationen, wir wünschen einen guten Start zum Wohl der Branche!
Mehr Informationen gibt es hier:
www.instagram.com/frisogroup.de/