Friseur die Glatze Breite Str. 8 Andernach

von Marie vor 9 Jahren

Unfassbar… Dies ist meine erste Rezension, die ich jemals geschrieben habe. Ich bin jedoch noch immer so geschockt und zugleich beschämt vom letzten Besuch dieses Salons, dass ich meine Erlebnisse nicht für mich behalten kann: Ich war letzte Woche zum „Haare schön machen“ im Salon Glatze und hatte einen Termin bei Christina. Ich habe/hatte sehr dicke, lange, wellige aschblonde Haare mit rausgewachsenen blonden Strähnen. Damit beim Termin keine Missverständnisse aufkommen, hatte ich ein paar Fotos mitgebracht, die meine Vorstellung wiederspiegeln sollten. Bei der Besprechung vorab zeigte mir Christina ein paar Strähnen, die sehr dunkel waren. Ich sagte wiederholt, ich wolle lediglich ein einheitlicheres Bild und keine braunen Haare, und die gezeigten Strähnen seien mir zu dunkel. Es kam zu einer Art Verhandlung, in der ich das Gefühl hatte, mein blondes Haar verteidigen zu müssen. Letzten Endes sagte ich ihr, sie solle mal machen, ich sei ja kein Friseur und sie werde das schon hinbekommen. Das Ergebnis hat mich schlicht sprachlos gemacht. Ich hatte plötzlich unnatürlich braune, (aufgrund der verwendeten Gesamt-Intensivtönung) leblose und grünstichige Haare. Sie sagte mir, ich müsse mich natürlich erst an die starke Veränderung gewöhnen, ich solle es doch einmal auf mich wirken lassen und könne ja dann noch einmal wiederkommen. Zu Hause angekommen rief ich sofort dort an, um einen neuen Termin auszumachen. Den von Christina angebotenen Termin lehnte ich aufgrund des Vertrauensverlustes ab und bat um einen Termin bei Kim, bei der ich bereits einmal zum Strähnen und mit deren Arbeit ich sehr zufrieden gewesen war. Gestern Abend war ich dann erneut dort. Kim sagte, sie werde erst einmal den Grünstich entfernen müssen, um dann mit verschiedenfarbigen Strähnen wieder Lebendigkeit in die Haare zu bekommen. Sie hat sich sehr viel Mühe gegeben und sicherlich das Beste aus der verkorksten Haarfarbe herausgeholt. Um 10 vor 22 Uhr war Kim fertig und fragte mich noch, was denn mit dem Schnitt sei; ob der für mich in Ordnung sei. Viel sagen konnte ich nach der dreistündigen Aktion nicht mehr. Die ganze Aufregung war mir irgendwann einfach zu viel. Schließlich ging ich mit leicht angeföhnten Haaren nach Hause. Am nächsten Morgen nach dem Kämmen fiel mir dann leider das erste Mal so wirklich auf, dass der Schnitt auch sehr zu wünschen übrig ließ. Dies ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass ich den Fokus bisher ausschließlich auf die missglückte Farbe gelegt hatte. Ich ärgere mich da selbst über mich. Unten gab es eine harte Stufe, die mir überhaupt nicht gefiel. Kein großes Ding, dachte ich, und ging am nächsten Morgen noch einmal hin. Kleinlaut sagte ich zunächst, dass die Farbe jetzt ok sei, ich jedoch nur die klitzekleine Bitte habe, die harte Stufe abzumildern. Ganz ohne Waschen oder großen Aufwand. Zeit zum Warten habe ich mitgebracht. Kim sagte, dass sie in 35 Minuten noch einmal danach schauen könne. Ich setzte mich mit meinem Buch auf die Treppe vor dem Salon, um zu warten. Was dann geschah, lässt noch immer meinen Puls auf 180 steigen: Der Chef kam zu mir und stellte mich zur Rede: Ich sei mit total kaputten blondierten Haaren dort hingekommen und es sei wirklich unfassbar, dass ich mich erdreiste, zum vierten Mal (Fakt ist: es war das zweite Mal nach dem ursprünglichen Termin) dort aufzutauchen. Ich versuchte mit einem zwei Wochen alten Foto klarzustellen, dass meine Haare in keinster Weise vorher kaputt oder sonst irgendwie versaut waren und wollte erklären, dass es doch normal sei, für eine missglückte Arbeit gradezustehen. Dazu kam ich leider nicht. Er wolle mein Foto überhaupt nicht sehen… ich mit meinen ganzen Fotos, mit den ich angekommen wäre… Man habe bereits Stunden an mir gearbeitet… das sei ja ein Verlustgeschäft für den Salon… er würde auf mich als seinen Kunden keinen Wert legen (dies sagte er wiederholt), ich solle doch verschwinden. Dann wurde mir die Tür vor der Nase zugeknallt. Zutiefst beschämt, zitternd und nach Luft ringend ging ich wieder nach Hause. Ich bin nach wie vor fassungslos in Anbetracht dieser maßlosen Unverschämtheit, die mir vom Chef dieses Ladens entgegenbracht wurde. Ich kann nur jedem raten, sich gut zu überlegen, ob er sich in die Hände dieser unreflektierten und unverschämten Person begibt. Zum Schluss möchte ich der Fairness halber noch einmal betonen, dass ich Kim für eine sehr fähige Friseurin halte.