Friseurbranche im Fokus: Berlin zwischen Herausforderungen und Hoffnung

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Foto: Paar
Zieht seine Bilanz aus dem politischen Wochenstart in Berlin: Guido Paar
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Zieht seine Bilanz aus dem politischen Wochenstart in Berlin: Guido Paar

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Berlin als Polit-Hochburg der Friseure! Neben der Denkfabrik des Zentralverbands fand am Montag der Zukunftskongress in der Hauptstadt – auch „Parteitag der Friseure“ genannt – statt. Welche Anstöße für einen politischen Wandel gab es dort, so mitten im Wahlkampf? Und welche Hoffnung dürfen wir hegen? Ein Kommentar von Guido Paar.

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Am vergangenen Wochenende zeigte sich in Berlin, dass die Friseurbranche endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient! Gleich zwei wichtige Veranstaltungen schrieben sich auf die Fahne, so kurz vor den Wahlen zentrale Themen für die Friseurbrache zu thematisieren und diskutieren. Ein entscheidender Punkt dieser Tage aus meiner Sicht: Bei der Denkfabrik des Zentralverbands wurde klar, dass ein Umdenken in Bezug auf Ausbildung und Ausbildungsqualität dringend notwendig ist. Und die Offenheit für solch wirklich dringende (und vielleicht sogar längst überfällige!) Veränderungen war deutlich spürbar. Das lässt hoffen!

Wahlkampf oder mehr?

Auch beim Zukunftskongress des Online-Magazins ‚imsalon‘ wurde deutlich, wie zwingend notwendig politische Unterstützung für das Friseurhandwerk ist. Die Anwesenheit prominenter Politiker wie Heil, Spahn und Kubicki sowie ihre offenbar neu gewonnene Erkenntnis, dass die Friseurbranche am Abgrund steht, hinterlässt Hoffnung. Denn die Forderungen der Friseurinnen und Friseure an die Politik waren klar: die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Friseurdienstleistungen und deren steuerliche Absetzbarkeit wurden ebenso angesprochen wie Marktgerechtigkeit, das Dauerthema Schwarzarbeit und Entlastungsmöglichkeiten.

Wir sind sicht- und hörbar!

Was uns nach beiden spannenden Tagen bleibt, ist die Hoffnung. Denn nun müssen endlich Taten folgen; Worte allein werden uns nicht retten. Es bleibt also zu hoffen, dass die Politik wirklich die Dringlichkeit erkennt und handelt, damit die Friseurbranche wieder auf stabilen Füßen stehen kann. Und nicht, dass es einfach nur Wahlkampf war. Das werden wir spätestens in einem Jahr sehen, beim nächsten Zukunftskongress. Ob die prominenten Politiker dann auch wieder so zahlreich und interessiert erscheinen, oder ob sie dann allenfalls noch ihre Mitarbeiter entsenden? Wir wissen es jetzt noch nicht. Versprechen konnten die Herren jedenfalls nur eines: dass sie den Ernst der Lage erkannt hätten, aber nichts versprechen können… Warten wir‘s ab.

Mein Dank gilt jedenfalls den Organisatoren beider Events, die mit großem Einsatz solche Veranstaltungen möglich machen und die Branche ins politische und auch mediale Rampenlicht rücken.