Haare
Haare - Biologie und Typen
Unser Haupthaar ist ein wesentlicher Teil unserer Erscheinung und unseres ganz persönlichen Stils. Gesunde, gepflegte Haare gelten deshalb nicht umsonst als markantes Schönheitsmerkmal. Der Gang zum Friseur ist für viele deshalb ein wichtiger Teil des persönlichen Wohlbefindens. Doch was genau sind Haare eigentlich und welche Typen gibt es? Die Biologie unserer Haare Biologisch sind Haare Anhangsgebilde unserer Haut. Sie entspringen aus der Haarwurzel, die in einer Lederhaut genannten Hautschicht liegt. Jedes Haar ist aus drei Schichten aufgebaut: Schuppenschicht, Faserschicht und Mark. Die Schuppenschicht besteht aus abgestorbenen, glatt anliegenden Hornzellen, die das Licht reflektieren und dem Haar so seinen Glanz verleihen. In einer alkalischen Umgebung öffnen sich diese Schuppen und das Haar wirkt matt. Ein saures Milieu schließt die Schuppenschicht dagegen. Die Faserschicht bildet mit 80 % den größten Anteil am Haar. Sie besteht aus Keratin und ist der Ort, an dem alle Mittel und Maßnahmen des Friseurs ihre Wirkung entfalten. Im Zentrum liegt das Mark, das keinerlei Bedeutung für die Bearbeitung des Haars im Salon hat. Gesunde, wohlgenährte Haare wachsen etwa ein bis zwei Zentimeter im Monat. Wer also schneller von kurzem Haar auf Langhaarlook wechseln will, muss dafür zur Haarverlängerung greifen. Haartypen Je nach Erscheinung und Struktur unterscheidet man verschiedene Haartypen. Normales Haar ist recht pflegeleicht und glänzt dank intakter Schuppenschicht gesund. Es wurde nicht behandelt und hat einen optimal ausgeprägten, schützenden Fettfilm. Bei fettigem Haar dagegen ist dieser Film zu dick, da die Talgdrüsen der Haarwurzel mehr Fett produzieren, als die Haare brauchen. Daher sehen sie schnell fettig und strähnig aus. Trockene Haare dagegen haben einen zu dünnen oder gar keinen Fettfilm mehr. Das Haar verliert Feuchtigkeit, die Schuppenschicht wird angegriffen und rau. Dadurch wirken die Haare spröde und matt. Feines Haar kann zwar gesund glänzen, lässt jedoch Volumen vermissen. Die Haare haben oft wenig Halt und die Frisur fällt schneller zusammen. Vor allem blonde Menschen haben mit diesem Haartyp zu kämpfen. Während feines Haar nicht zu viele Nährstoffe bekommen sollte, weil der Überfluss es nur beschwert, braucht strapaziertes Haar ein Extra an Pflege. Dieses Haar wurde durch Belastungen wie Sonne, Chlorwasser, heißes Föhnen, Färben oder Dauerwelle angegriffen und wirkt ohne ausreichend Nährstoffe stumpf, spröde und strohig.