Kreisrunder Haarausfall
Kreisrunder Haarausfall – Ursachen, Symptome, Behandlung
Der Name sagt es schon: Beim kreisrunden Haarausfall geht Kopf- oder auch Körperhaar auf scharf begrenzten, meist runden Flächen aus. In der Regel sind diese Stellen anfangs sehr klein und können im Zeitverlauf wachsen. Manchmal entsteht nur eine kahle Stelle. Es können bei einigen Patienten aber auch zahlreiche, haarlose Regionen auftreten. Wir stellen Ihnen Ursachen und Behandlungsmethoden dieser Form des Haarausfalls vor.
Grundlegende Informationen zum Thema Haarausfall findet Ihr im Artikel Haarausfall – Formen, Ursachen und Behandlung. Ursachen des kreisrunden Haarausfalls Die Ursachen des kreisrunden Haarausfalls oder Alopecia areata sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Vermutet wird jedoch ein Zusammenhang mit einer Autoimmunreaktion. Bei dieser greift der Körper irrtümlicherweise die Haarfollikel an und sorgt so dafür, dass das Haar ausfällt. Die Follikel selbst bleiben bei diesem Vorgang jedoch erhalten, weshalb das Haar auch wieder nachwachsen und sich die kahle Stelle schließen kann. Ebenfalls sehr wahrscheinlich ist ein erblicher Faktor bei kreisrundem Haarausfall, da er in manchen Familien gehäuft auftritt. Kreisrunden Haarausfall behandeln Für die Behandlung dieses Haarverlustes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mitunter empfehlen Ärzte schlichtes Abwarten, da sich eine einzelne kahle Stelle oft nach einigen Monaten von selbst wieder schließt. Tritt eine solche Stelle am Kopf auf, können Sie sich von Ihrem Friseur helfen lassen, die Stelle mit einer geschickten Frisur zu kaschieren. Bei größeren Stellen kann er Ihnen auch mit Haarteilen weiterhelfen. Die Ursache kann Ihr Friseur jedoch nicht bekämpfen. Hier hilft Ihnen Ihr Hautarzt. Dieser wird Ihnen Medikamente verordnen, um den Haarwuchs wieder anzuregen. Lösungen oder Cremes mit Kortison sind dann die Mittel der Wahl, die Ihnen Ihr Hautarzt zu Behandlung verschreibt. Nur in schweren Fällen wird betroffenen Patienten Kortison gespritzt. Aus der Komplementärmedizin stammen ergänzende Behandlungen mit den Mineralstoffen Eisen, Selen und Zink, die lokal aufgetragen oder eingenommen werden. Noch in der Versuchsphase sind Medikamente wie Minoxidil oder Dapson. Die Wirkung dieser und weiterer Stoffe ist noch nicht abschließend nachgewiesen. Genaue Erkenntnisse stehen hier also noch aus.