„Mein Lichtblick: Wir haben eine Virus-, aber keine Branchenkrise!“

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Setzt auf Ruhe, Teamgeist & Education: Achim Rothenbühler
Setzt auf Ruhe, Teamgeist & Education: Achim Rothenbühler

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Geduld ist in diesen Tagen die wohl kostbarste Währung überhaupt. Das gilt – vielleicht ganz besonders – für „Macher“ wie ihn: Achim Rothenbühler. Natürlich stehen auch bei ihm, dem Kopf der bekannten J.7 Group, in den Salons derzeit die Räder still. Fast jedenfalls. Denn selbst im zweiten Lockdown verfolgt der engagierte Unternehmer und Kreative so einige Pläne.

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„Was für eine sch…., naja schöne Bescherung. Ich denke, der zweite Lockdown inmitten des Weihnachtsgeschäfts hat uns alle kalt erwischt! Nach zähen Monaten mit zurückhaltendem Kundenverhalten hatten wir gehofft, im Dezember endlich mal wieder einen guten Umsatz hinzulegen. Und angesichts der Buchungen hatte es tatsächlich danach ausgesehen. Stattdessen mussten wir unsere Salons zu einem Zeitpunkt schließen, an dem wohl keiner von uns schon die Mieten, Löhne und Warenrechnungen drin hatte. Aber es ist, wie es ist. Dieser Spruch gilt schließlich schon das ganze Jahr 2020.

Viele Veränderungen

Was mir dabei hilft, positiv und motiviert in die Zukunft zu blicken? Ich denke, was für den Kopf wirklich wichtig ist, ist das Bewusstsein, dass wir keine Branchenkrise haben! Wir haben eine Viruskrise, die zu vorübergehend verändertem Kundenverhalten führt. Das ist etwas völlig anderes. Sicher, auch das zieht viele Veränderungen für uns nach. Sei es in die Länge gezogene Besuchsrhythmen der Kunden oder möglicherweise auch den Wechsel des Stammfriseurs in Richtung Wohnort als Folge des Home Offices.

Kunden lieben uns!

Dennoch bin ich mir sicher: sobald die Menschen wieder regelmäßig in ihre Büros gehen und auch Präsenzmeetings haben, wird sich die Frequenz der Friseurtermine wieder normalisieren. Wenn Restaurantbesuche und Kulturevents wieder möglich sind, werden unsere Kunden vielleicht sogar mehr denn je Lust und Wert auf ihr Styling und ihr Auftreten legen.

Durchatmen und Kraft schöpfen

Was machen wir in der Zwischenzeit? Resignieren jedenfalls keinesfalls! Vielmehr finde ich es extrem wichtig, sich bis dahin als Chefs und Unternehmer emotional und schulungstechnisch mit seinem Team zu beschäftigen. Der größte Fehler, den man zur Zeit machen kann, ist im Bereich Education zu sparen! Auch für das Digitalisieren im Bereich Schulungen und Organisation ist spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt. Wir müssen alles tun, um gut vorbereitet zu sein, wenn die Menschen wieder Lust auf Schönheit und Entspannung haben.

Bis es soweit ist, brauchen wir leider viel Geduld und Durchhaltevermögen. Nutzen wir also die Zeit vor allem, um uns von den Strapazen des letzten Jahres zu erholen und Kraft zu tanken für eine hoffentlich bessere Zukunft für uns alle. Mein Credo: Keep calm and save your energy for the restart!“