Spliss

Spliss ist eines der wohl am meisten gefürchteten Haarprobleme. Er entsteht, wenn die Haarspitzen austrocknen, aufsplittern und abbrechen. Das Haar teilt sich dann entlang der Längsachse in zwei oder sogar noch mehr Teile. Es erscheint hier dann ohne Glanz und kann schnell strohig wirken. Obgleich ein eher kosmetisches Problem, gibt es auch einen medizinischen Fachausdruck für das Phänomen: Trichoptilosis.Spliss tritt vor allem dann auf, wenn das Haar länger nicht geschnitten wird. Auch besonders empfindliches Haar neigt zu Spliss. Dasselbe gilt für Haar, das durch Umweltfaktoren oder kosmetische Behandlungen stark beansprucht wird.

Auslöser von Spliss ist in der Regel eine starke Strapazierung des Haars. Mechanische Reize wie das permanente Anstoßen der Haarspitzen auf den Schultern ist eine typische Ursache für Spliss. Je häufiger dies geschieht, umso wahrscheinlicher entsteht der Haarschaden. Auch eine thermische Beanspruchung kann zu splissigem Haar führen. Behandlungen mit dem Lockenstab etwa trocknen das Haar schnell aus und lassen es dann brüchig werden. Dasselbe gilt auch für chemische Behandlungen, etwa beim Färben oder bei einer Dauerwelle. Der Schaden am Haar entsteht in der Regel erst im Laufe einer längeren Zeit. Deshalb ist Spliss bei längerem Haar deutlich häufiger als bei kurzem. Kurzes Haar wird öfter geschnitten und ist auch weniger mechanischen Belastungen wie etwa Reibung ausgesetzt.

Um vorhandenen Spliss einzudämmen oder ganz zu beseitigen, hilft nur das Schneiden der Spitzen. Nach einem Splissschnitt sind die Haarenden wieder glatt. Mit Haarkosmetika lässt sich einmal vorhandener Spliss nicht mehr beseitigen. Die zahlreichen Produkte speziell für Spliss vom Shampoo bis zur Kur sind vielmehr dazu angetan, dem Haarschaden vorzubeugen. Sie erhalten dem Haar Feuchtigkeit und Nährstoffe, sodass es nicht mehr so leicht brechen und splittern kann. Auf diese Weise lässt sich Spliss nach dem Schneiden mit spezieller Haarkosmetik tatsächlich eindämmen.