Very special: Darauf kommt’s beim neuen Locken-Revival wirklich an!
Locken, Wellen, Curls – die internationalen Laufstege zeigen die volle Bewegung im Haar. Wir verraten Euch, was die neuen, modernen Lockenköpfe vor allem brauchen, um modisch richtig durch die Decke zu gehen!
Auf den Catwalks sind sie derzeit DER Liebling überhaupt: Locken-Looks! Wir haben die Wiener Style-Expertin Christine Wegscheider nach den ultimativen Musts der neuen Frisuren gefragt. Christine muss es wissen, denn die Friseurunternehmerin ist backstage bei den Fashion Weeks für La Biosthétique regelmäßig als Stylistin am Start.
Das ist wirklich neu!
©Foto: (l) P. Narbon, (r) C. Bulezuik / Haare: C. Wegscheider, T. Smith
Christine, was ist neu, was anders, was besonders an den neuen Curls?
Was sich in den letzten Jahren schon abgezeichnet hat, ist jetzt voll da: Die Dauerwelle ist zurück. Auf den internationalen Laufstegen sieht man fast nur Models mit Wellen, Locken und Waves! Alles ist angesagt, egal ob glamouröse Waves, richtige Lockenköpfe à la 80er, oder Mermaid Waves (mit dem Welleneisen) und natürlich die Salty Waves.
Nach der langen Zeit mit Lockdowns und Homeoffice, ist ganz klar zu erkennen: Wir haben wieder Lust, uns schön zu machen und wir brauchen Veränderung. Endlich wird wieder viel mehr mit Haarlängen, Stufungen, Bewegungen im Haar gespielt und all diese Looks brauchen eines: Locken und Wellen! Der absolute Trendhaarschnitt ist zum Beispiel nach wie vor der Wolf Cut oder Vokuhila, der wird jetzt etwas weniger gestuft, Wellen und Bewegung sind natürlich ein Muss für diesen Look. Dem Bowlcut verleihen Locken einen viel lässigeren Look, er wird von Jungs und Mädchen gerne getragen. Sogar der Hackcut wird jetzt welliger und lockiger, dadurch wirkt das akkurat geschnittene Haar viel lässiger. Auch Stirnfransen werden extra mit Wellen betont, um den Look cooler erscheinen zu lassen. Der klassische Pixie (wird jetzt aufgepeppt mit Nackenmatte) und wirkt mit Wellen ultra cool. Auf den Laufstegen sieht man viele Models mit glatten Ansätzen und gelockten Längen.
Know-how ist gefragt!
©Foto: C. Bulezuik / Haare: P. Narbon
Was muss der Profi unbedingt können? Und was ist zu beachten?
Absolutes Basic bei der zeitgemäßen Dauerwelle: Wuchskomformes Wickeln vom Wirbel aus, verschiedene Wicklergrössen verwenden; das passt fast immer. Sternenförmige Spiralwicklung wird jetzt auch bei kurzem Haar eingesetzt. Bei glatten Ansätzen sollte man auch die Pyramidentechnik beherrschen. Selbst wenn wir die 80er lieben – die Haarstruktur von damals wollen wir nicht mehr haben! Ich mache mir immer einen eingehenden Beratungstermin vorab aus, um in Ruhe die Haarstruktur, Haarstärke, Haarquerschnitt und den Kundenwunsch abzuklären. Einen großen Aufklärungsbedarf hat auch die Nach- und Folgebehandlung. Dauerwellen dürfen nicht zu oft gemacht werden. Man sollte auch unbedingt die Gebrauchsanweisung beachten, die Einwirkzeiten sind bei der Dauerwelle sehr unterschiedlich. Die Wickeltechnik entscheiden das Wellergebnis; das Produkt wird je nach Haarstruktur ausgewählt.