„Wenn vieles unsicher ist, zählt das Zwischenmenschliche umso mehr!“

„Wir sind leider immr noch mittendrin, im zweiten Lockdown. Verlängerung ungewiss. Hätte das alles sein müssen? Vermutlich nein! Jedenfalls nicht, wenn alle vernünftig (gewesen) wären. Wir Unternehmer und unsere Mitarbeiter unterschiedlichster Branchen haben uns an Verhaltensregeln gehalten und sind mit bestem Beispiel vorangegangen. Trotzdem nutzte es nichts. Warum, wissen wir alle. Also „Danke“ an all diejenigen, die die erforderlichen Spielregeln nicht akzeptiert und eingehalten haben – und es trotz aller Bitten und bitteren Folgen für uns alle immer noch nicht tun! Natürlich haben wir nun wieder die Ängste um die Existenz, um die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter und um das Wohlergehen unserer Familien. Umso wichtiger ist es jetzt, Nähe zum Team zu halten, den Teamgeist und die gegenseitige Dankbarkeit zu stärken und die emotionale Verbundenheit zu unterstreichen. Aber wie schafft man das aus der Distanz heraus?

Jetzt sind empathische Chefs gefragt!

In diesem zweiten Lockdown müssen wir uns zum Glück nicht mehr mit den Fragen auseinandersetzen, woher man all die Hilfsmittel für ein sicheres Arbeiten bekommt und mit welchem Hygienekonzept wir wieder starten dürfen. Also können und müssen wir uns verstärkt der Kommunikation untereinander widmen! Denn den wichtigsten Grundstein zum harmonischen Miteinander legt jeder Chef/-in selbst mit seinem Tun und Handeln und seiner eigenen sozialen Komponente. Für mich ist völlig klar: Besonders dann, wenn die Faktoren Sicherheit und finanzielle Möglichkeiten limitiert sind, zählt das Zwischenmenschliche umso mehr! Chancen, miteinander Nähe zu zelebrieren, gibt es viele, z. B. Teambesprechungen per Zoom, virtuelles gemeinsames Glühwein trinken vor dem Bildschirm, aufmunternde und interessierte Telefonate usw.

Loyalität – auch finanziell

Auch empfinde ich es als besonders wichtig, meinen Mitarbeitern nach diesen harten Monaten mit viel Einsatz und unklaren Aussichten auf das kommende Jahr auch in finanzieller Hinsicht meine Wertschätzung auszudrücken. Als Unternehmer hat man die Möglichkeit, das Kurzarbeitergeld aufzustocken und kann zusätzlich eine steuerfreie Corona-Beihilfe auszahlen. Ich habe beide Möglichkeiten genutzt, um meinem Team etwas Gutes zu tun. Und es zahlt sich aus! „Wie man in den Wald ruft, so hallt es zurück.“ Alle Mitarbeiter waren und sind ausnahmslos immer für mich und mein Unternehmen da und haben mir als große Familie den Rücken gestärkt. Ich bin wirklich dankbar, denn die letzten schwierigen Wochen und Monate haben uns noch enger zusammengebracht.

Positive Impulse – positive Zukunft

Nochmal: Wenn der gemeinsame Grundstein und die ethischen Werte nicht stimmen, besteht die Gefahr, dass sich ein Team distanziert und der gemeinsame Erfolg ausbleibt. Wer negative Impulse aussendet und diese auch kommuniziert, wird wohl kaum positive Rückmeldungen erhalten. Darum: Lasst uns positiv bleiben – auch dieser zweite Lockdown geht vorüber! Und danach geht es voller Motivation weiter. So motiviert, wie wir die letzten Tage vor dem zweiten Lockdown erlebt haben. Mit übervollen Terminbüchern und ausgedehnten Öffnungszeiten. Mit reibungslosen Abläufen, zufriedenen, dankbaren Kunden – und hochkonzentrierten Mitarbeitern, die Spaß an der Arbeit haben! Und das Wichtigste: Wir erleben eine Wertschätzung unseres wundervollen Friseurhandwerks auf höchstem Niveau.

Machen wir nicht das Beste, sondern noch Besseres daraus. Lasst uns hoffnungsvoll und dankbar sein, dass wir gesund sind und uns freuen auf die gemeinsame Zukunft mit unserem Team.“